Berührende Erzählung über ein Mädchen, das den Tod seiner Mutter verkraften muss. (ab 12) (JE) Die vierzehnjährige Sanna ist nach dem Tod ihrer Mutter praktisch auf sich allein gestellt. Ihr Vater driftet nach dem Schicksalsschlag immer mehr in seine eigene Welt ab und ist keine Hilfe für das Mädchen. Auch in der Schule hat Sanna es nicht leicht, nachdem sich ihre beste Freundin von ihr abgewendet hat. Dann taucht ein neuer Schüler in der Klasse auf - der coole Yousef wird von allen Mädchen angehimmelt und auch Sanna ist fasziniert. Als sich herausstellt, dass Yousef Sannas Liebe zur Fotografie teilt, scheint sie einen neuen Freund gewonnen zu haben. Aber auch wenn Yousef Sanna unbedingt helfen will, steht er vor seinen Mitschülern nicht zu ihr. Als ihr Vater einen Zusammenbruch erleidet und ins Krankenhaus muss, gerät Sannas Welt endgültig aus den Fugen. In dieser intensiven und sehr nahegehenden Erzählung widmet sich die Autorin schwierigen Themen wie Trauer, Depression, Hilflosigkeit und Einsamkeit und zeigt eindringlich auf, wie ein junges Mädchen beinahe zerbricht und es dennoch schafft, sich mit Mut und Willensstärke der Realität zu stellen. Obwohl dieses Jugendbuch alles andere als leichte Kost ist und hochsensible Themen in den Vordergrund rückt, ist es leicht lesbar. Die Autorin verfügt über eine klare Sprache und versteht es, Atmosphäre zu erzeugen und ausdrucksstarke Bilder vor dem Auge der LeserInnen entstehen zu lassen. Ein sehr empfehlenswertes Buch, das einen intensiven Eindruck hinterlässt.

Altersempfehlung: ab 12 Jahren.

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Personen: Alaei, Neda Pluschkat, Stefan

Schlagwörter: Antolin Klasse-9

Interessenkreis: Über Einsamkeit und den Mut auszubrechen