Ein Hirte erlebt das Weihnachtswunder auf etwas andere Art. (JP) (ab 4) Ein Hirte hört die Botschaft, dass der Heiland geboren sei. Während die anderen sich aufmachen um das Kind zu suchen, bleibt er alleine am Feuer zurück. Er hinkt und kann nur mit Krücken gehen, darum ist er mürrisch und von den anderen Hirten gefürchtet. Nach einer Weile macht er sich doch auf den Weg und findet auch die Krippe. Niemand mehr ist da. Nur eine kleine Grube im Stroh ist ein Zeichen dafür, dass das Kind dort gelegen haben muss. In Gedanken versunken kauert er sich vor die Krippe und macht sich dann wieder auf den Weg. Plötzlich merkt er, dass er seine Krücken im Stall vergessen hat. Er braucht sie nicht mehr! In diesem Bilderbuch bekommt der Hirte das Jesuskind nicht zu Gesicht. Das Weihnachtswunder wird nur durch den Hirten sichtbar. Er glaubt, obwohl er nicht gesehen hat. Der Schluss der Geschichte ist offen und es bleibt den Kindern überlassen, wie es wohl weitergehen wird. Wie reagieren die anderen Menschen auf seine Heilung? Wird der Hirte wieder ein fröhlicher Mensch? Die Geschichte wird in knappen, kurzen Sätzen erzählt. Auf Ausschmückungen wird völlig verzichtet. Die Illustrationen sind sehr weich gezeichnet und gemalt. Konturen werden nur teilweise skizziert. Die Gesichter sind nicht detailliert dargestellt - oftmals sind sie nur angedeutet. Ein Bilderbuch, das sich in vielerlei Hinsicht vom Durchschnitt der Weihnachtsbilderbücher abhebt. Sehr empfehlenswert.

Altersempfehlung: ab 4 Jahren.

---

---

Personen: Bolliger, Max Lobato, Arcadio

Schlagwörter: Antolin Klasse-1 Bilderbuch Weihnachten