Das serbische Mädchen, in englischer Fassung bereits 1901 erschienen, erzählt lehrreich und rührend von einem hartherzigen, reichen Kaufmann, der für seinen Geiz bitter bestraft wird. Das Kind, das er für 1000 Kronen dem armen Iwan abkauft, weil er fürchtet, es könne ihm seinen Reichtum stehlen, entgeht allen seinen Mordversuchen und kommt zu Geld und Ansehen, während er verdammt wird, noch in hohem Alter, schlohweiss und runzelig geworden, als Fährmann Dienst zu tun. Güte wird belohnt, Ichsucht bestraft. Die klare, keiner Auslegung bedürftige Moral offenbart sich in einer einprägsamen Geschichte, die von der Engländerin (s.a. BA 5/86) in kurzen Sätzen flüssig erzählt ist. Schön dazu die trotz märchenhafter Verträumtheit plastischen Bilder mit Bettlern in dunklen Gehröcken und einem zart gestrichelten Wald. - Für alle Bibliotheken. Ab 5.

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Personen: Scott, Sally