Safier, David
28 Tage lang Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Das Leben im Warschauer Getto 1942/43 ist vom Tod überschattet: Brutale Gewalt der deutschen Besatzer sowie Hunger lassen die jüdische Bevölkerung schrumpfen. Die junge Mira schmuggelt unter Lebensgefahr Nahrung ins Getto. Kurz zuvor beging ihr Vater Selbstmord, da er es nicht ertragen konnte, seinen eigenen Sohn unter den Kollaborateuren zu sehen. Monate später wird der Rest der Familie in einem vermeintlich sicheren Versteck erschossen. Mira entschließt sich, gewaltsam Widerstand zu leisten und findet Gesinnungsgenossen. Nur Daniel aus der Gruppe um den berühmten Waisenhausleiter Janusz Korczak (1878-1942) will nicht Gleiches mit Gleichem vergelten. Der junge Amos denkt da ganz anders. 28 Tage dauert ihr Kampf gegen den übermächtigen Feind. Atemlos und tief berührt liest man das neue Buch von D. Safier, der sich bislang mit schrägem Humor hervortat (zuletzt "Muh", ID-A 49/12). Ähnlich wie K. Stoffels in "Mojsche und Rejsele" (BA 11/98) hat er hier "die Gabe, das Schwere mit Poesie und Spannung auszusprechen, ohne es zu verharmlosen". Parallel erscheint eine textgleiche Jugendausgabe (in dieser Nr.).

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Personen: Safier, David

Schlagwörter: Polen belletristische Darstellung Judenverfolgung 0004818 0004819

SAFI

Safier, David:
28 Tage lang : Roman / David Safier. - Reinbek : Kindler, 2014. - 413 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-463-40640-4 fest geb. : EUR 16.95

Zugangsnummer: 65914006542
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