Maron, Monika
Ach Glück Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

In "Ach, Glück" nimmt Monika Maron den roten Faden aus "Endmoränen" (ID 41/02) wieder auf. Es ist mehr eine Leine, die des Promenadenmischlings Bredow, den Johanna an der Autobahn aufliest und mit nach Hause nimmt. Gatte Achim arrangiert sich mäßig begeistert mit dem neuen Liebesobjekt seiner Frau, der die Routine als Biografienautorin und ein lauwarmer Ehealltag zu schaffen machen. Achims eigener Ausbruchsversuch liegt schon Jahre zurück. Für Johanna eröffnen sich neue Perspektiven aus der Bekanntschaft mit dem Galeristen Igor und der alten Fürstin Natalia, die auf den Spuren der Künstlerin Leonora Carrington in Mexiko wandelt und sie einlädt. Während des Flugs reflektiert Johanna die letzten Jahre und lotet neue Wege aus. Der aus der Bahn geworfene Achim ringt währenddessen um Erklärung und Verständnis. Marons subtiler Modellversuch zur Frage "Wieviel Zukunft gibt es noch in der dritten Lebensphase?" zeigt Menschen mit gedämpften Erwartungen in vorsichtigem Aufbruch. Beklemmend, fesselnd und mit verhaltener Hoffnung ausgestattet, ist dies ein beachtenswerter Beitrag zum Thema "Älter werden". Für alle.


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Personen: Maron, Monika

MARO

Maron, Monika:
Ach Glück : Roman / Monika Maron. - Frankfurt am Main : ¬S.¬ Fischer, 2007. - 217 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-10-048820-6 fest geb. : EUR 18.90

Zugangsnummer: 65907023196
MARO - sch. Lit.Erw