Rezension
Alan, der Ich-Erzähler, im Erstsemester an der Universität Maine, erfährt durch einen Anruf aus seinem neuenglischen Heimatort vom Schlaganfall seiner Mutter. Voller Sorge bricht er Hals über Kopf auf, einer unheimlich-düsteren Herbstnacht auf Maines einsamen Landstraßen entgegen. Per Anhalter kommt er zunächst ohne Schwierigkeiten weiter, bis er in den Wagen eines seltsamen Unbekannten steigt, der durch einen eigenartigen Geruch auffällt. Je weiter sie fahren, umso mehr lässt die Vollmondnacht die Grenze zwischen Realität und schlimmstem Albtraum verschwimmen. Der mysteriöse Fahrer zwingt Alan schließlich zu einer grauenvollen Entscheidung zwischen seinem Leben und das seiner Mutter. Der meist gelesene Horrorautor der Gegenwart zeigt in seiner knapp gefassten, atmosphärisch-dichten Novelle mit autobiografischen Beigaben, dass er auf solidem Sprachniveau auch in Kurzform dem Leser eine Gänsehaut bereiten kann, ohne in Trivialliteratur abzugleiten. Der schmale Band mit großer Schrifttype ist etwas für verregnete Nachmittage, auch als Schullektüre gut denkbar. Für alle Bibliotheken geeignet.
Personen: King, Stephen
KING
King, Stephen:
Achterbahn : Novelle / Stephen King. - Dt. Erstausg. - München : Ullstein, 2000. - 94 S. ; 18 cm. - (Ullstein ; 25121)
Einheitssacht.: Riding the bullet
ISBN 978-3-548-25121-9 kt. : DM 7.90 + f
KING - sch. Lit.Erw