Hasler, Eveline
Aline und die Erfindung der Liebe Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Aline Rosenbaum, die später unter dem Pseudonym Valangin als Schriftstellerin bekannt wird, erwirbt in dem Tessiner Bergdorf Comologno das kleine Schlösschen La Barca, das sie zu einem offenen Haus für Literaten und Künstler macht. "Eine Inspiratorin", der es gegeben ist, die Kreativität anderer zu wecken - und nicht nur sie. Eine sinnliche Frau, die, wie einer ihrer Verehrer es ausdrückte, ihre männlichen Gäste "belebt und beliebt". La Barca wird zur rettenden Arche für Verfolgte der Nazizeit, aber auch zum Treffpunkt für geistigen Austausch so wesensverschiedener Künstler wie H. Arp, K. Tucholsky, M. Toller und I. Silone. Ihm, den bedächtigen "Wortarbeiter" ist die schöne Aline, als frei, geistreich, klug und stolz gerühmt, besonders zugetan. Die mehrfach ausgezeichnete, als Biografin geschätzte Schweizerin (BA 10/94; 10/97) schildert ihre Protagonistin und die bewegten 30er-Jahre facettenreich, in poetischer Genauigkeit Landschaft und Umfeld einbeziehend. Ein sprachlich schöner, stellenweise geradezu lyrischer Text. Ab Mittelstadtbücherei nicht nur für literarisch Interessierte empfohlen.


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Personen: Hasler, Eveline

Schlagwörter: belletristische Darstellung VALANGIN,

HASL

Hasler, Eveline:
Aline und die Erfindung der Liebe : Roman / Eveline Hasler. - Zürich : Nagel & Kimche, 2000. - 234 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-312-00269-6 fest geb. : DM 36.00 + f

Zugangsnummer: 65901002705
HASL - sch. Lit.Erw