Fritsch, Heike Maria
Blindes Blut Kriminalroman
sch. Lit.Erw


Rezension

Aufwühlend, emotional und spannend: Das Debüt der aus Osnabrück stammenden Journalistin überzeugt von der 1. bis zur letzten Seite. Die Jahre 1945 und 2006 spielen dabei eine entscheidende Rolle und werden von der Autorin wechselseitig beleuchtet. Im Jahr 2006 erfahren die inzwischen erwachsenen Geschwister Boris und Miriam, die als Waisen aufgewachsen sind, dass der Grund für das spurlose Verschwinden ihrer Mutter damals vor vielen Jahren Mord war. Gleichzeitig taucht plötzlich ein bisher unbekannter Bruder der beiden auf, und Miriams Spurensuche führt sie schließlich zu ihrer Großmutter, die während des Dritten Reichs als Ärztin gearbeitet und Blutgruppenforschung betrieben hat. Wie hängt das alles zusammen? Und warum musste ihre Mutter so grausam sterben? Dieser Krimi ist gut geschrieben und vermittelt dem Leser neben den prägnant gezeichneten Opfer-Täter Charakteren gleichzeitig einen bisher eher unbeachteten Aspekt der medizinischen Forschung im Dritten Reich. Diesem Buch wünscht man viele Leser - breite Empfehlung für alle Bibliotheken.


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Personen: Fritsch, Heike Maria

Schlagwörter: belletristische Darstellung Niedersachsen Kriminalfall

FRIT

Fritsch, Heike Maria:
Blindes Blut : Kriminalroman / Heike Maria Fritsch. - 1. Aufl. - Meßkirch : Gmeiner, 2014. - 440 S. ; 20 cm. - (Gmeiner Original)
ISBN 978-3-8392-1594-4 kt. : EUR 11.99

Zugangsnummer: 65914013372
FRIT - sch. Lit.Erw