Pelevin, Viktor
Buddhas kleiner Finger Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Im eiskalten Februar 1919 streift Pjotr Pustota auf der Flucht vor dem Geheimdienst durch Moskau und trifft seinen Jugendfreund Grigorj. Dieser arbeitet für den Geheimdienst und will Pjotr ausliefern, woraufhin Pjotr ihn tötet und kurzerhand in seine Identität schlüpft. Er wird zu einem Agitationseinsatz in ein literarisches Kabarett geschickt, wo Tschapajew, der berühmte Kommandeur der Roten Armee, so begeistert von ihm ist, dass er ihn zum Politkommissar für die Truppen an der Ostfront ernennt. Doch unversehens findet Pjotr sich in einer Zwangsjacke in einer Psychiatrischen Klinik im Moskau der 90er Jahre wieder, wo er von Professor Kanaschnikow wegen einer Persönlichkeitsspaltung mit Psychopharmaka und kalten Bädern behandelt wird. Und schon sind wir wieder in einer turbulenten Geschichte a la Pelewin. Der russische Autor stellt hier, wie in allen seinen Werken (zuletzt "Das Leben der Insekten", BA 1/98), Illusion und Realität gleichberechtigt nebeneinander und serviert eine kluge und dabei äusserst unterhaltsame Mischung aus Science-fiction, Esoterik, Mystik und Buddhismus. Breit empfohlen.


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Personen: Pelevin, Viktor

PELE

Pelevin, Viktor:
Buddhas kleiner Finger : Roman / Viktor Pelewin. - 2. Aufl. - Berlin : Verl. Volk & Welt, 1999. - 421 S.
Einheitssacht.: Capaev i pustota . - Aus dem Russ. übers.
ISBN 978-3-353-01140-4 fest geb. : 46,00 + f

Zugangsnummer: 65999018614
PELE - sch. Lit.Erw