Crazy for love
Roman
Rezension
Ein Jahr lang lässt Teenager Mona (alter ego der Tochter von Autor Burkhard Driest) die Leser/-innen an ihrem Leben teilhaben, das sie anhand von Tagebuchaufzeichnungen protokolliert. Sie lebt mit Bruder, Mutter und deren Freund unter einem Dach, hat guten Kontakt zum Vater, der auf Ibiza lebt und den sie häufig besucht. Im Grunde unterscheidet sich die Erzählung thematisch kaum von vielen anderen Pubertätsromanen in Tagebuchform: Es geht um Pickel, Partys, Jungs, Schule ... Aufmerken lässt der authentische Ton, der unverbrauchte Gestus, mit dem die sehr junge Autorin (Jahrgang 1990) ihre Geschichte erzählt. Obwohl ab und an die Distanz zu ihrem Thema bröckelt, liefert sie eine bemerkenswerte Erzählung ab, die da am authentischsten und witzigsten ist, wo es um die Streitereien zwischen den Geschwistern, die Eifersüchteleien unter Freundinnen geht. Amüsant auch, wie Driest pfiffig, aber immer respektvoll ihren Vater B. Driest schildert. Nicht nur vom Titel her fühlt sich die Rezensentin an Benjamin Leberts Erstling "Crazy" erinnert. Allen Bibliotheken gerne empfohlen.
Personen: Driest, Johanna
DRIE
Driest, Johanna:
Crazy for love : Roman / Johanna Driest. - Orig.-Ausg. - München : Heyne, 2005. - 219 S. ; 19 cm. - (Heyne ; 40115 : Original)
ISBN 978-3-453-40115-0 kt. : EUR 8.00
DRIE - Jugendroman