Droit, Roger-Pol
Das Abendland wie wir uns und die Welt sehen
Sachlit. Erw


Rezension

Der französische Journalist Droit (zuletzt BA 5/07) setzt sich mit Begriff und Geschichte des Abendlandes auseinander und beleuchtet seine Licht- und Schattenseiten. Ausgehend von der Frage: Was genau ist das Abendland? bohrt er sich immer tiefer in sein Thema hinein und schärft mit brisanten Überlegungen das Problembewusstsein seiner Leser. Das Abendland beginnt, führt Droit aus, mit den Griechen im 6.-5. Jahrhundert v.Chr. und wird ausgebaut von den Römern. Im Mittelalter wird es christlich und später zum Synonym für Wissenschaft. Heute umfasst es nicht nur Europa und bedeutet vor allem eine Geisteshaltung. Seine vorherrschende Stellung in der Welt erreichte es nicht zuletzt durch Kolonisierung, Ausbeutung und Ausrottung anderer Völker (Inkas, Azteken u.a.). Im Nationalsozialismus und Kommunismus sieht der Autor "Kinder des Abendlandes". Einzigartig seien indes seine Werte wie Respekt und Toleranz, die Betonung von Menschenrechten, die Entdeckung des Individuums, seine Kritik an Dogmen und Traditionen. Das unterhaltsam und verständlich geschriebene Büchlein sei allen Bibliotheken warm empfohlen. (2)


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Personen: Droit, Roger-Pol

Schlagwörter: ABENDLAND

GESCH 197 D

Droit, Roger-Pol:
¬Das¬ Abendland : wie wir uns und die Welt sehen / Roger-Pol Droit. - Darmstadt : Primus-Verl., 2010. - 94 S. ; 20 cm
Einheitssacht.: ¬L'¬ occident expliqué à tout le monde . - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-89678-685-2 fest geb. : EUR 14.90

Zugangsnummer: 65910014904
GESCH 197 D - Sachlit. Erw