Rezension
Sue, eine Frau mittleren Alters, entdeckt eine kleine "Kirsche" unter ihrer Haut. Ihr Hausarzt verweist sie an eine der angesehensten Kliniken für Krebsleiden. Anfänglich ignoriert Sue ihre Krankheit. Doch dann tauchen immer mehr "Kirschen" in ihrem Körper auf, und Sue muss sich der Wahrheit stellen. Sie kämpft um ihr Leben, aber keine der Therapien will den gewünschten Erfolg bringen. Am Ende unterliegt sie dem Krebs und stirbt. Behutsam und sensibel nähert sich hier ein junger Berliner Autor dem Thema Tod. Der autobiografische Hintergrund des Autors macht diesen Roman glaubhaft und überzeugend. Die Sprache ist liebevoll, fast zärtlich zu nennen. Die Stimmung des Buches ist schon aufgrund des Themas melancholisch, aber nie düster. Das Besondere an diesem Roman ist die Hoffnung und der Trost, den diese Hoffnung spendet. Es ist die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, die Hoffnung auf den tiefen Frieden, den Sue im Buch findet. "Das böse Wort" ist gern empfohlen; selbst denen, die gerade einen Tod zu verwinden haben.
Serie / Reihe: dtv
Personen: Krusch, Andreas
KRUS
Krusch, Andreas:
¬Das böse Wort : Roman / Andreas Krusch. - Orig.-Ausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2001. - 341 S. ; 20 cm. - (dtv ; 20405)
ISBN 978-3-423-20405-7 kt. : DM 18.50 + f
KRUS - sch. Lit.Erw