Widmer, Urs
Das Buch des Vaters Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Der Ich-Erzähler erlebt den Tod seines Vaters. Dieser hat von Jugend an, wie es ein alter Schweizer Brauch vorsieht, jeden Tag seines Lebens in seinem "Weißen Buch" festgehalten. Die Mutter entsorgt das Buch, in dem nie jemand lesen durfte, und der Erzähler beschließt, das Leben des Vaters neu zu schreiben. Er erzählt von dessen Kindheit in einem kleinen Schweizer Dorf, seinen Jugendjahren im Ausland und natürlich von Clara, die der Vater heiratet und von deren langer Ehe, die die turbulenten Jahre des 2. Weltkriegs übersteht und noch über so manche andere Krise hinwegkommt. Der weithin bekannte U. Widmer (zuletzt "Der Geliebte der Mutter": BA 11/00) erzählt eine stille, gleichsam verhaltene Geschichte, mit leisem Humor und treffenden Charakterisierungen der einzelnen Figuren. Köstlich die Schilderungen von des Vaters Leidenschaft für Bücher und Musik, sein Leben in und mit den literarischen Klassikern, die er eigenwillig übersetzt. Wunderbar und amüsant zu lesen, abwechslungsreich und kurzweilig. Sehr gerne überall empfohlen.


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Personen: Widmer, Urs

WIDM

Widmer, Urs:
¬Das¬ Buch des Vaters : Roman / Urs Widmer. - Zürich : Diogenes, 2004. - 208 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06387-5 fest geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 65904002746
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