Rezension
Eine Grippepandemie hat fast die ganze Menschheit ausgelöscht, der Klimawandel fordert zusätzlichen Tribut und die wenigen Überlebenden kämpfen erbittert um Nahrung und Ressourcen. Auf einem verlassenen Flugplatz in Colorado lebt der Amateurpilot Hig mit seinem Hund Jasper und dem streitsüchtigen Waffennarren Barclay, der ohne zu zögern jeden Eindringling abknallt. Hig dagegen versucht sich seine Menschlichkeit zu bewahren und findet Trost bei Ausflügen in die noch einigermaßen intakte Natur der Berge. Als Jasper, treuer Gefährte und Rückhalt, stirbt, entsinnt sich Hig eines Funkspruchs, den er vor einigen Jahren empfangen hat. Er begibt sich auf einen gefahrvollen Flug ins Ungewisse und entdeckt ein kleines, aber fragiles Paradies und die vage Chance auf einen Neubeginn. Der Outdoorspezialist Heller (vgl. seine Anti-Walfangreportage "Wir schreiten ein", BA 7/08) hat ein feines Gespür für Zwischentöne, sowohl was die zerrissene Gefühlswelt seines Helden als auch was die lyrischen Naturschilderungen angeht; ein fesselndes, bewegendes Romandebüt mit Suchtfaktor (vgl. Hörbuch in dieser Nr.).
Personen: Heller, Peter
HELL
Heller, Peter:
¬Das¬ Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte : Roman / Peter Heller. - Köln : Eichborn, 2013. - 320 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ dog stars
ISBN 978-3-8479-0519-6 fest geb. : EUR 19.99
HELL - sch. Lit.Erw