Niehaus, Ursula
Das Heiligenspiel Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Wegen einer hartnäckigen Magenerkrankung kann die junge Anna aus dem Seelhaus zu St. Anna lange Zeit keine feste Nahrung bei sich behalten. Schnell geht das Gerücht um, dass sie sich nur von geweihten Hostien ernähre. Die Heilsuchenden kommen in Scharen. Sie erbitten den Segen und lassen dabei reichlich Gaben zurück. Da nimmt Annas Mutter das junge Mädchen wieder bei sich auf, da sie an dem plötzlichen Wohlstand teilhaben will. Anton Welser, ein älterer, honoriger Augsburger Handelsherr, verwaltet Annas Geld. Er gewinnt ihr Vertrauen und ihr Herz. Das bleibt nicht ohne Folgen und Anna muss ihre geliebte Heimatstadt verlassen. Sie bringt einen Sohn zur Welt, kehrt nach Augsburg zurück und wird des Betrugs überführt. Damit ist ihr die Todesstrafe sicher, wenn nicht Anton seine schützende Hand über sie hielte. Wie schon in ihrem Debüt (BA 8/07) fasziniert Ursula Niehaus wieder mit einer beeindruckenden Geschichte. Gemeinsam mit Anna durchlebt und durchleidet der Leser ihren meist tragischen Lebensweg. Der Schluss bleibt offen und lässt auf Fortsetzung hoffen. Wie gewohnt also eine unbedingte Empfehlung.


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Personen: Niehaus, Ursula

Schlagwörter: Junge Frau Geschichte Weibliche Jugend belletristische Darstellung Intrige Augsburg

NIEH

Niehaus, Ursula:
¬Das¬ Heiligenspiel : Roman / Ursula Niehaus. - München : Knaur, 2008. - 569 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-426-66257-1 fest geb. : EUR 16.95

Zugangsnummer: 65909006443
NIEH - sch. Lit.Erw