Enger, Cecilie
Das kalte Licht des Nordens Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Eira, Anfang 30, ist Rundfunk-Journalistin in Oslo. Sie hat den Auftrag, eine Dokumentation über die Finnmark, Norwegens kälteste und rauheste Provinz herzustellen, wo an über 250 Tagen des Jahres Schnee liegt. Um ein authentisches Bild dieses Landesteils zu Anfang des Jahrhunderts zu zeichnen, will sie 3 Monate lang im Winter alte Menschen interviewen, die dort geboren sind und den größten Teil ihres Lebens ohne die heute üblichen modernen Hilfsmittel, z.B. Thermokleidung oder Schneemobile, auskommen mußten. Trotz Vorbereitung ist Eira überrascht, welche Kräfte der Natur dort walten und kommt an ihre Grenzen. Vor dem sicheren Tod durch Erfrieren wird sie von der alten sperrigen Rakel gerettet, die alle für ein wenig verrückt halten. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich nach einer Art Machtkampf eine subtile Art von Freundschaft oder wenigstens Verständnis füreinander. Intelligenter, gut lesbarer und stilistisch einwandfreier Roman über ein Stück Selbstfindung und das Leben in der Polarnacht. Breit empfohlen.


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Personen: Enger, Cecilie

ENGE

Enger, Cecilie:
¬Das kalte Licht des Nordens : Roman / Cecilie Enger. - Hamburg : Kabel, 1998. - 191 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Ytterpunkt . - Aus dem Norweg. übers.
ISBN 978-3-8225-0427-7 fest geb. : 34,00 + F

Zugangsnummer: 65998013270
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