Namu, Yang Erche
Das Land der Töchter eine Kindheit bei den Moso, wo die Welt den Frauen gehört
Sachlit. Erw


Rezension

Der Dokumentarfilm 'Das Land der Töchter' machte Mitte der 1980er Jahre auf die Moso aufmerksam, einen isolierten Bergstamm zwischen China und Tibet, der matrilinear organisiert ist und die 'Besuchsehe' praktiziert. Liebe und Sex sind abgekoppelt vom Ökonomischen und können frei und unbelastet bei nächtlichen Besuchen der Geliebten genossen werden. Die bleibt in ihrer Familie, der ihre Mutter vorsteht. Männer bleiben ebenso in in ihren Familien und sorgen für die Kinder ihrer Schwestern. Faszinierend für westlich Sozialisierte und Scheidungstraumatisierte! Nicht weniger faszinierend die archaisch anmutende Organisation des Alltagslebens im abgeschiedenen Dorf. Hier wuchs Yang Erche Namu (geb. 1966) auf, bis sie nach Siegen in Sängerwettbewerben ihrem unbändigen Freiheitsdrang nachgeben, diese Welt verlassen konnte... Ihre Geschichte hat sie der Anthropologin Mathieu erzählt, der es gelingt, diese im ruhigen Fluss einer würdevoll schlichten Diktion zu vermitteln. Meiner eigenen Bewegtheit beim Lesen nachgebend, könnte ich mir vorstellen, dass ihre Geschichte (Frauen-) Bestseller wird. (1)


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Personen: Namu, Yang Erche

ALLG 235 NAM

Namu, Yang Erche:
¬Das¬ Land der Töchter : eine Kindheit bei den Moso, wo die Welt den Frauen gehört / Yang Erche Namu ; Christine Mathieu. - München : Ullstein, 2003. - 287 S. : Kt. ; 22 cm
Einheitssacht.: Leaving mother lake . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-550-07578-0 fest geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 65904000212
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