Rezension
Um 1515 schlagen sich verschiedene Gruppen nach Venedig durch: Mercurio, ein gewiefter römischer Straßenjunge mit seinen Freunden Zolfo und Benedetta. Der Jude Isacco, der sich als Arzt ausgibt, mit Tochter Giuditta. Hauptmann Lanzafame, der mit seiner Truppe aus einer Schlacht zurückkehrt. Der fanatische Mönch Amadeo, der seinen Hass auf die Juden in die Welt tragen will und der jüdische Geschäftsmann Shimon Baruch, der sich an Mercurio rächen will. In den ärmeren Vierteln der Stadt, stets am Rande oder außerhalb der Legalität, entspinnen sich zwischen diesen Personen Freundschaften und Feindschaften, ehe am Ende Zolfo und Bendetta in Venedig ihr Glück finden und Mercurio mit Giuditta die Stadt verlässt. Di Fulvio (s. "Der Junge, der Träume schenkte", ID-A 37/11) packt in seinen fast 1.000 Seiten umfassenden Bestseller eine Fülle an Handlungssträngen und Personen. Er schreibt durchaus packend, kann aber die Spannung nicht über die gesamte Länge des Buches halten. Für Leser dickleibiger Historienromane möglich, auch wenn die Qualität seines letzten Romans nicht erreicht wird (s. Hörbuch in dieser Nr.).
Personen: Di Fulvio, Luca
DIFU
Di Fulvio, Luca:
¬Das¬ Mädchen, das den Himmel berührte : Roman / Luca Di Fulvio. - Dt. Erstveröff., Orig.-Ausg. - Köln : Bastei Lübbe, 2013. - 972 S. ; 19 cm. - (Bastei Lübbe-Taschenbuch ; 16777 : Allgemeine Reihe)
Einheitssacht.: Mercurio
ISBN 978-3-404-16777-7 kt. : EUR 9.99
DIFU - sch. Lit.Erw