Kynast, Helene
Das Mädchen ohne Gesicht
Jugendroman


Rezension

Als Auftakt ein Prolog, der eröffnet, dass etwas Schreckliches passiert ist. Die dicht erzählte, dialogreiche Geschichte wird erzählt aus der Sicht dreier 17-Jähriger, wobei Laura, die einzige weibliche Stimme, aus der Ich-Perspektive erzählt. - Hendrik, der Neue in der Klasse, wirkt auf die anderen geheimnisvoll, ist ein guter Schauspieler in der Theater-AG, und es gelingt ihm dadurch, sein auf ihm lastendes Schuldgefühl zu verbergen. Lisa, seine Freundin, ist tot - er weiß es nicht genau, glaubt insgeheim, dass er daran Schuld ist. Und als Leser erfährt man nach und nach durch seine bruchstückhaften Gedanken, die immer darum kreisen - sodass er auch nicht richtig leben kann - was passiert sein muss. Er verliebt sich in Laura, schickt geheimnisvolle Mails und beobachtet argwöhnisch, ob er ihr trauen kann, weiß nicht, ob er sich überhaupt wieder verlieben darf. Laura begreift am Ende, dass Hendrik in Not ist, sie ihm helfen muss - und das geht beinah schief. Eine Geschichte, die hervorragend, einfühlsam und realistisch den Alltag und das Lebensgefühl von Jugendlichen schildert, sehr empfehlenswert!


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Personen: Kynast, Helene

Schlagwörter: Weibliche Jugend Jugendbuch MAENNLICHE E-Mail

KYNA

Kynast, Helene:
¬Das¬ Mädchen ohne Gesicht / Helene Kynast. - Stuttgart [u.a.] : Thienemann, 2005. - 188 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-522-17704-7 fest geb. : EUR 12.00

Zugangsnummer: 65905014651
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