Bronnen, Barbara
Das Monokel Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Barbara Bronnen ist in diesem Roman(!) auf der Suche nach Spuren ihres berühmten Vaters, dem Schriftsteller Arnold Bronnen (1895 geboren in Wien, gestorben 1959 in Ostberlin). Der Roman verdankt seinen Titel dem Markenzeichen von Arnold Bronnen. In der Romanhandlung bekommt die Autorin das Monokel viele Jahre nach dem Tod des Vaters von ihrem Stiefbruder zugeschickt. Der 20 Jahre jüngere Bruder bittet die Schwester um Hilfe. Mit ihr zusammen will er die undurchsichtige Familiengeschichte der Bronnen verstehen. Das ungleiche Geschwisterpaar macht sich auf Reisen: von Auschwitz, der Geburtsstadt des jüdischen Großvaters, weiter durch Polen bis nach Ostberlin. Der Versuch, wichtige Fragen nach dem skandalösen Leben von Arnold Bronnen zu lösen, erweist sich als schwierig. Barbara Bronnen spannt den erzählerischen Bogen weit. Mit dem Vater im Zentrum, dessen unklaren Lebens- und Denksprüngen folgend, öffnet sich lesend der Blick auf eine Zeit, in der mörderische Ideologien ihre zerstörerischen Spuren in der Familien der Bronnen hinterlassen haben. Gut lesbar, interessant und aufschlussreich.


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Serie / Reihe: dtv

Personen: Bronnen, Barbara

Schlagwörter: belletristische Darstellung 4008352-4

BRON

Bronnen, Barbara:
¬Das Monokel : Roman / Barbara Bronnen. - Orig.-Ausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2000. - 375 S. ; 21 cm. - (dtv ; 24225 : dtv-premium)
ISBN 978-3-423-24225-7 kt. : DM 32.00 + f

Zugangsnummer: 65901004201
BRON - sch. Lit.Erw