Rezension
Vor 3 Jahren hatte der Hamburger Hochschullehrer von seiner Einmann-Spitzbergen-Expedition und seiner Theorie, über die Entstehung des Lebens aus dem Meereis in " Leben im Eis" fesselnder berichtet (BA 8/01). Um seine Hypothese weiter zu untermauern, geht Trinks im Sommer 2002 abermals für 1 Jahr nach Spitzbergen. Auf der im Nordosten vorgelagerten Insel Nordaustland erlebt er zusammen mit Marie Tièche, einer Engländerin, die er eigens für diesen Aufenthalt angeheuert hatte, ein 2. Mal die lange Dunkelheit und den kurzen Sommer und die Anpassung der Natur an die harten Lebensbedingungen. Dabei gehen seine Messungen und Beobachtungen im Meereis weiter. Sein Tagebuch und die 4 Briefe von Marie an ihre Freundin zeigen das Jahr aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei die harmonische Übereinstimmung angesichts der extremen, gefahrvollen und doch so überwältigend schönen Natur besonders sympathisch wirkt. Eingefügte historische Berichte und die verständlich vorgetragenen, durch Farbfotos veranschaulichten Forschungsergebnisse machen den lebendigen Erlebnisbericht zusätzlich zu einer spannenden Lektüre. (2)
Personen: Trinks, Hauke
ERD 979 T
Trinks, Hauke:
¬Das¬ Spitzbergen-Experiment : ein Forscher, eine Frau und die Theorie vom Ursprung des Lebens / Hauke Trinks. Unter Mitarb. von Marie Tièche. - München : Frederking & Thaler, 2004. - 261 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 23 cm
ISBN 978-3-89405-479-3 fest geb. : EUR 24.00
ERD 979 T - Sachlit. Erw