Rezension
Auf der Suche nach einer Falschgeldbande gerät die Polizei auf die Spur des vermeintlich ums Leben gekommenen Verbrechergenies Mabuse. Dieser sitzt jedoch in einer Heilanstalt. Der Klinikchef Dr. Born steht unter hypnotischem Einfluß seines Patienten und setzt dessen Pläne in die Tat um. Und auch nach Mabuses tatsächlichem Tod hält sich Born für die Wiederverkörperung des Wahnsinnigen. Der 1932 entstandene Kriminalroman (s.a. BA 9/86) 1933 ebenfalls von F. Lang verfilmt, nimmt trotz aller phantastischen Elemente und spannungsfördernden Schauereffekte ungewollt vorausahnend Methoden, Macht und diabolische Faszination des Terrors des "Dritten Reiches" vorweg. Briefwechsel zwischen Autor, Drehbuchautorin Th. v. Harbou und Regisseur Lang sowie werkkritische Buch- und Film-Essays und Filmnotizen und -fotos runden den lesenswerten Abschlußband der "Mabuse"-Gesamtausgabe (Band 1 und 2 in dieser Nr.) ab. Zur Unterhaltung und als Beitrag zur Rezeptionsgeschichte eines berühmten, heute fast vergessenen medialen Phänomens. Für alle Bibliotheken empfohlen.
Personen: Jacques, Norbert: Dr. Mabuse, Medium des Bösen
JACQ
Jacques, Norbert: Dr. Mabuse, Medium des Bösen:
¬Das Testament des Dr. Mabuse. - 1. Aufl., 1994. - 446 S. : Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-8077-0304-6 fest geb.
JACQ - sch. Lit.Erw