Rezension
Seit seiner Kindheit plagen Erfolgsautor Matt Gefühle von Einsamkeit und Verlust. Zudem leidet er unter Albträumen und Schreibblockade. Und was hat es mit diesen Fotos auf sich, die seine verstorbene Mutter ihm hinterließ und die nur ein einziges Motiv haben, nämlich ihn selbst? Zuflucht sucht er bei seinen Ersatzeltern Milo und Lottie im Exmoor. Die hellsichtige Lottie ist sich sicher, dass Matt die Antworten auf seine Fragen bald finden wird. Auch wenn die Handlung wieder einmal ganz nach Willett-Schema-F funktioniert, so macht der neue Roman gegenüber den Vorgängern (vgl. etwa "Julias Versprechen", ID-B 47/10) doch eine gute Figur. Erfreulich ist, dass die Autorin sich auf wenige Charaktere beschränkt, diesen dafür aber mehr Tiefgang verleiht. Auch sprachlich wirkt dieser Text frischer, straffer, humorvoller, als habe die Autorin ihre Lust am Erzählen wiederentdeckt. Bleiben als Schönheitsfehler eine Reihe lästiger Redundanzen, über die sich aber hinweglesen lässt. Unterm Strich ein passabler Ausflug in die beinahe heile, aber wenig überraschende Willett-Welt.
Serie / Reihe: Bastei-Lübbe-Taschenbuch
Personen: Willett, Marcia
WILL
Willett, Marcia:
¬Das¬ verborgene Kind : Roman / Marcia Willett. - Dt. Erstausg., vollst. Taschenbuchausg. - Köln : Bastei Lübbe, 2012. - 318 S. ; 19 cm. - (Bastei-Lübbe-Taschenbuch ; 16621 : Allgemeine Reihe)
Einheitssacht.: ¬The¬ Summer House
ISBN 978-3-404-16621-3 kt. : EUR 7.99
WILL - sch. Lit.Erw