Rezension
Der 8-jährige Max hat in Budo einen Freund, den nur er sehen kann. Budo ist etwas älter und schlauer und kann Dinge, zu denen Max nicht fähig ist: Nähe von anderen ertragen und deren Gefühle wahrnehmen, Veränderungen und Spontaneität gelassen akzeptieren und sich um andere Menschen sorgen. Er hilft Max, im Leben zurechtzukommen, zugleich fürchtet er, irgendwann aus dem Bewusstsein seines Schützlings und Schöpfers zu verschwinden. Doch bevor das passiert, muss Budo Max vor der Lehrerin Mrs. Pattison schützen, die davon überzeugt ist, dass nur sie dem - vielleicht - am Asperger-Syndrom leidenden Jungen helfen kann. Der US-Autor (zuletzt "99 Sommersprossen", ID-A 5/11) hat in seinem bisher besten Buch die ungewöhnliche Erzählperspektive aus der Sicht des imaginären Freundes Budo geschickt ausgewählt. So kann er übergangslos zwischen realistischen Erzählebenen, inneren Monologen Budos und Max' einfühlsam beschriebenen Gedankenwelten hin- und herwechseln. Dieser wunderbar schräg konstruierte, herzerwärmende Unterhaltungsroman mit vielen lustigen, aber auch traurigen Momenten gehört in jede Bibliothek!
Personen: Dicks, Matthew
DICK
Dicks, Matthew:
¬Der¬ beste Freund, den man sich denken kann : [Roman] / Matthew Dicks. - Berlin : Bloomsbury, 2013. - 447 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Memoirs of an imaginary friend
ISBN 978-3-8270-1140-4 fest geb. : EUR 19.99
Zugangsnummer: 65913004270
DICK - sch. Lit.Erw