Rezension
Johann Groth, 21, bewirbt sich als Volontär beim "Eiderboten", einer seltsamen Lokalzeitung, deren einsames Redaktionsgebäude im atmosphärisch dicht beschriebenen Dithmarscher Niemandsland kaum aufzufinden ist. Er bekommt die Stelle, trifft auf verschrobene Redakteure, verliebt sich in seine Zimmerwirtin, die Lehrerin der Zwergschule am Ort. Eine ganze Reihe weiterer skurriler Figuren lässt der in der Nähe von Hennstedt lebende Autor ("Niebuhrslust"; "Zwischen den Gezeiten") in Erscheinung treten. Als ein sintflutartiger Regen einsetzt und die Eiderniederung überschwemmt, werden die Protagonisten von einem Schiff mit Namen Arkje gerettet. - Ein durch Phantasie- und Anspielungsreichtum gekennzeichnetes Buch für literarisch interessierte Leser, über das Doris Runge im shz schrieb: "...Märchen, Satire und augenzwinkernde Zeitkritik in einem und eine liebevoll gezeichnete Karikatur seiner (Egges) norddeutschen Heimat. Die topographische Landschaft der Literatur ist um einen Schauplatz bereichert worden: die Eiderniederung" (11.8.01). In der Region für alle.
Personen: Egge, Heiner
EGGE
Egge, Heiner:
¬Der¬ Eiderbote : Roman / Heiner Egge. - 1. Aufl. - Flensburg : edition sh:z, 2001. - 320 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-926055-48-4 fest geb. : DM 39.80
EGGE - sch. Lit.Erw