Borrmann, Mechtild
Der Geiger Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Nach vielen Jahren der Trennung fiebert der russische Auswanderer Sascha Grenko dem Wiedersehen mit seiner Schwester entgegen, doch dann wird sie vor seinen Augen erschossen. Dem Angestellten einer Security-Firma hilft sein Chef bei den Ermittlungen und bringt ihn in Moskau mit den richtigen Leuten zusammen. Langsam erschließen sich Sascha die Ereignisse in der Vergangenheit, die der Leser bereits vorher in Rückblenden erfahren hat. Sein Großvater, ein begnadeter Geiger, wurde 1948 zum Opfer des totalitären Regimes und auch die Großmutter litt unter dem ungerechten System. Wie auch in den vorangegangenen Romanen der Autorin (zuletzt "Wer das Schweigen bricht", ID-A 16/11), so liegt auch hier wieder das Motiv für die Taten weit zurück und die Handlung wird im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart erzählt. Zudem wird die Perspektive verschiedener Personen in der Vergangenheit gewechselt, was ein noch stimmigeres Bild ergibt. Diese Geschichte entwickelt schnell ihren eigenen Sog und zeigt, dass Mechthild Borrmann den Deutschen-Krimi-Preis 2012 völlig zu Recht erhalten hat. Für alle!


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Personen: Borrmann, Mechtild

Schlagwörter: Familie Bruder Mord München belletristische Darstellung Trennung Moskau Recherche Existenzkampf ARBEITSLAG Geschichte 1948 Geigerin RUSSISCHE

BORR

Borrmann, Mechtild:
¬Der¬ Geiger : Roman / Mechtild Borrmann. - München : Droemer, 2012. - 298 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-426-19925-1 fest geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 80613001399
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