Hagena, Katharina
Der Geschmack von Apfelkernen Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Im fiktiven norddeutschen Bootshaven erbt Iris Berger das Haus ihrer Großmutter Bertha samt Obstwiese. Ein Ort, an dem streckenweise ihre Kindheit und Jugend stattfanden. Anlass für viele Erinnerungen, die, wie sie sagt, eine Form des Vergessens sind, wie umgekehrt Vergessen als eine Form des Erinnerns gelten kann. Familiengeschichte. Die Protagonistin erzählt ohne Larmoyanz und ohne falsche Scheu von Bertha, die vom Apfelbaum fiel und danach vergesslich wurde, altersdement, wie es heute heißt. Von deren 3 Töchtern, Inga, Christa, die Iris' Mutter ist, von Harriet, die die Mutter von Rosemarie, ihrer Cousine, war. Rosemarie ist tot, das rätselhafte Unglück ihres tödlichen Sturzes prägt von Anbeginn die Erzählung. Iris begegnet Max und in ihrem Beisammensein scheint Humor auf, von dem sonst in diesem eher elegischen Text wenig zu spüren ist. Eindringlich, zuweilen anrührend umkreist die Autorin die familiären Lebensläufe. Der konventionelle Einstieg - Hauserbin erinnert sich an Begebenheiten aus ihrer Jugend - schadet dabei der Erzählung nicht. Für alle Bibliotheken.

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Personen: Hagena, Katharina

Schlagwörter: BELLETRIST Familie Frau NORDDEUTSC HAUS Erinnerung Erbe

HAGE

Hagena, Katharina:
¬Der¬ Geschmack von Apfelkernen : Roman / Katharina Hagena. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2008. - 252 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-462-03970-2 fest geb. : EUR 16.95

Zugangsnummer: 80608021166
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