Rezension
Rommels Afrikakorps steht im Juni 1942 kurz vor dem Durchbruch nach Kairo. Die britischen Besatzungsmächte in Ägypten bereiten die Evakuierung ihrer Verwaltung vor, während arabische Organisationen offensichtlich einen Aufstand planen und inmitten des Chaos undurchsichtige Geschäftsleute das schnelle Geld wittern. In dieser Situation soll der aus den USA stammende Polizist Joe Quinn den Mord an einem britischen Offizier aufklären, der erdrosselt aufgefunden wird, in seiner Brust ein stilisierter Kopf des altägyptischen Gottes Seth. Quinn und sein Team vermuten eine Eifersuchtstat, doch seine Vorgesetzten sind überzeugt, es mit einem Spionagefall zu tun zu haben, da der Ermordete Zugang zu sensiblen militärischen Daten hatte. Bradby gelingt es, die figurenreiche, komplexe Handlung geradlinig und fesselnd zu erzählen, ohne dass der Leser den roten Faden verliert. Das Rätseln über die Rolle mancher Charaktere bleibt bis zum Schluss ein faszinierendes Leseerlebnis. Bestsellerverdächtiger Krimi vor historischer Kulisse (vgl. zuletzt "Der Herr des Regens", BA 1/05). Nachdrückliche Empfehlung für alle.
Personen: Bradby, Tom
BRAD
Bradby, Tom:
¬Der¬ Gott der Dunkelheit : Roman / Tom Bradby. - München : Heyne, 2005. - 429 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ god of chaos
ISBN 978-3-453-01331-5 fest geb. : EUR 21.90
BRAD - sch. Lit.Erw