Keller, Peter F.
Der Handkuss des Augenfalters Kriminalroman
sch. Lit.Erw


Rezension

Ins Wallis mit seinen sagenumwobenen Bergen und verschlossenen Menschen zieht es den Städter Hans Heinrich Hosang immer wieder. Auf einer Wanderung begegnet er nicht nur einer geheimnisvollen Nonne mit Laptop, er entdeckt auf einer Felsplatte einen merkwürdigen Stein, der exakt einem Dohlei gleicht, aber so fest mit dem Untergrund verankert ist, dass nichts ihn bewegen kann. Die Kunde von diesem Naturphänomen bereitet der einsamen Bergidylle ein Ende, die Hüttenwirtin Vreni, die in der Nähe tot aufgefunden wird, setzt dem Chaos noch eins drauf. Hosang muss tief bohren, um so viele Rätsel zu lösen. Der Debütroman des Werbetexters gibt zu den schönsten Hoffnungen Anlass, so gelungen kommt er daher. Da nimmt sich einer Zeit zum Erzählen, lotet seine Personen in all ihrer Individualität aus, verbreitet herrlich unprätentiös Lokalkolorit ohne jede Tümelei. Das ist intelligent gemacht, fordernd, ohne Anbiederung an jeglichen Zeitgeist. Und ist mit soviel Ironie und Intelligenz erzählt, dass es am Ende schon fast egal ist, was bei dem ganzen Gerätsel herauskommt, der Roman ist schlicht glänzend unterhaltsam!


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Personen: Keller, Peter F.

Schlagwörter: belletristische Darstellung Kriminalfall Wallis

KELL

Keller, Peter F.:
¬Der¬ Handkuss des Augenfalters : Kriminalroman / Peter F. Keller. - München [u.a.] : Pendo, 2009. - 315 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-86612-241-3 fest geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 65910001159
KELL - sch. Lit.Erw