Suter, Martin
Der letzte Weynfeldt Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Adrian Weynfeldt, der letzte Nachkomme einer alten, sehr reichen Industriellenfamilie, wirkt in seiner unzeitgemäßen, wenn auch charmanten Art irgendwie deplaziert im 21. Jahrhundert. Aus Spaß arbeitet er als Kunstexperte, unterstützt seine Freunde mehr oder weniger diskret, wann immer sie in Geldnöten stecken und lebt sein Leben in schöner, weil lebensverlängernder Regelmäßigkeit. Bis ihm Lorena begegnet, die ihn an eine alte Liebe erinnert und seine liebgewordenen Gewohnheiten durchbricht. In der Folge wird Weynfeldt in ein Geflecht von Kunstfälschung und Epressung verstrickt, in dem auch Lorena eine Rolle zu spielen scheint, was ihm in seiner frisch entflammten Liebe jedoch lange verborgen bleibt. In gewohnt süffiger Schreibweise (vgl. zuletzt BA 5/05; 9/06; 5/07) schenkt Suter seinen Lesern auch mit seinem neuen Roman ein paar Stunden vergnügliche und intelligente Lektüre. Dabei ist er selbstironisch und wirft zudem einen humorvollen Blick auf seine Schweizer Landsleute, die Kunstszene und die Erscheinungen der modernen Gesellschaft (Handy, Klimawandel ...). Selbstverständlich für alle.

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Personen: Suter, Martin

SUTE

Suter, Martin:
¬Der¬ letzte Weynfeldt : Roman / Martin Suter. - Zürich : Diogenes, 2008. - 313 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06630-2 fest geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 65908001996
SUTE - sch. Lit.Erw