Tunström, Göran
Der Mondtrinker Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Wenn am Nachmittag die Zimmer blau werden, bricht die angenehmste Zeit auf Island an: die Plauderstunde. Tunström (Jg. 1937), ein bekannter schwedischer Autor, von dem hierzulande erst der dritte vorliegt ("Solveigs Vermächtnis": BA 5/89 und "Der Dieb": ID 38/91) läßt Petur von seinem Vater erzählen, ein Mann, der selbst voller Geschichten steckt und die Kraft aus der Mondmilch schöpft. Gezeugt wurde Petur am Rande des Vulkans Fretla, in dem die Mutter Lára nach seiner Geburt verschwindet: Sie hat die Pflicht gegenüber der Erde erfüllt. Halldór, der Nachrichtensprecher, zieht seinen Sohn allein auf. Fast alles hat mit der eigenartigen Insel Island zu tun, wo jeder ein Poet ist, auch der, bei dem dies mit "POlizeiliche Einsatz-Truppe" zu buchstabieren ist. Petur wird in Paris ein erfolgreicher Geschäftsmann, dieweil sein Vater in der Nervenheilanstalt stirbt. Poetisch und großartig erzählt, mal zum Lachen, mal traurig, wie ein "gutes" Buch sein soll.


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Personen: Tunström, Göran

TUNS

Tunström, Göran:
¬Der Mondtrinker : Roman / Göran Tunström. - München [u.a.] : Hanser, 1998. - 262 S.
Einheitssacht.: Skimmer . - Aus dem Schwed. übers.
ISBN 978-3-446-19294-2 fest geb. : 36,00 + F

Zugangsnummer: 65999000924
TUNS - sch. Lit.Erw