Rezension
Josh Russell erzählt in seinem Debütroman die Geschichte von Claude Marchand, den in Vergessenheit geratenen Assistenten Louis Daguerres. Zufällig zerbricht ein Thermometer und Claude stellt fest, dass die Quecksilberdämpfe Bilder auf Silberplatten entstehen lassen. Nach einer Auseinandersetzung mit Daguerre, der diese Entdeckung für sich vermarktet, flieht Marchand von Paris nach New Orleans. Niemand hat hier bisher etwas von der Daguerrotypie gehört. Innerhalb kurzer Zeit wird Charles' Atelier zum beliebten Ziel der Bürger der Stadt, die sich bisher haben malen lassen. Durch das in der Stadt grassierende Gelbfieber bekommt er zusätzlich viele Aufträge. Er muss von den Toten ein letztes Porträt machen. Außerdem erfahren die LeserInnen alles über sein (lustvolles) Leben mit seiner kreolischen Geliebten Millicent. Doch sie ist nicht die einzige Frau in seinem Leben. Claude verliebt sich in eine Kundin, die blutjunge Vivian Marmu. Für alle LeserInnen, die historische Geschichten lieben genau das richtige. Lebendig und virtuos erzählt.
Serie / Reihe: dtv
Personen: Russell, Josh
RUSS
Russell, Josh:
¬Der¬ Porträtist : Roman / Josh Russell. - Dt. Erstausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2002. - 255 S. ; 22 cm. - (dtv ; 24291 : premium)
Einheitssacht.: Yellow Jack
ISBN 978-3-423-24291-2 kt. : EUR 14.50
RUSS - sch. Lit.Erw