Rezension
Antonis Sourounis, Jahrgang 1942, heute einer der meistgelesenen Autoren Griechenlands, hat als griechischer Gastarbeiter Deutschland kennengelernt, war Tavernenwirt, Schiffsjunge und lange Jahre Berufsspieler. Seine Prosa ist geprägt von der oft zynischen, gleichzeitig fast lyrischen Porträtierung von Menschen am Rande der Gesellschaft. "Der Rosenball", als 1. seiner bisher 9 Romane ins Deutsche übersetzt, spielt in der Welt der Spielcasinos. Noussis, ein besessener Berufsspieler und Abenteurer, trifft bei seiner rastlosen Tour durch die Kasinos Europas auf Menschen, an deren Schicksalen und verschachtelten Lebenswegen er Anteil nimmt. Viele seiner Liebesbeziehungen sind an seiner Spielsucht gescheitert, doch mit der Russin Irina soll es anders werden. Zum "Rosenball" nach Monte Carlo eingeladen, hofft er, dort endlich den großen Coup landen zu können. Mit viel Witz und Sympathie schafft der Autor einen sprachlich ambitionierten, hintergründig wie einfühlsamen Einblick in die Welt des großen Geldes und der vielfachen Enttäuschungen. Eine lohnende Anschaffung für viele Bibliotheken.
Personen: Sourounis, Antonis
SOUR
Sourounis, Antonis:
¬Der¬ Rosenball : Roman / Antonis Sourounis. - München [u.a.] : Piper, 2001. - 475 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: O choros todon
ISBN 978-3-492-04203-1 fest geb. : DM 44.00, EUR 22.90
Zugangsnummer: 65902006185
SOUR - sch. Lit.Erw