Heinichen, Veit
Der Tod wirft lange Schatten Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Commissario Proteo Laurentis 4. Fall (vgl. zuletzt "Tod auf der Warteliste": BA 10/03) beginnt mit einer nackten Männerleiche, die an einem Fluss im Karst nahe Triest aufgefunden wird, offenkundig erstickt. Der Ermordete hatte sich kürzlich noch mit Mia, einer jungen Australierin getroffen, die nach Triest gekommen war, um das Erbe ihrer Tante abzuwickeln und dabei auf eine Halle voller intakter alter Waffen gestoßen war. Das Waffenlager, so weiß Laurenti bald, gehörte zum Nachlass eines vor 20 Jahren ermordeten Waffennarren, der auf ungeklärte Weise kurz vor dem Prozess gegen einen einstigen KZ-Aufseher ums Leben kam. Die Tat ehemaliger Kollaborateure? Einmal mehr muss Laurenti neben seinen privaten Affären und Problemen Gegenwärtiges und Vergangenes miteinander verbinden, um den Fall aufzuklären. Ein gut erzählter Krimi, der politische Hintergründe, historische Verwicklungen und Besonderheiten der Grenzregion auf informative und spannende Weise einbezieht, doch nicht in allen Belangen durchsichtig ist. TV-Verfilmungen stehen an. Breite Empfehlung für Leser anspruchsvoller Krimikost.


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Personen: Heinichen, Veit

Schlagwörter: belletristische Darstellung Kriminalfall TRIEST

HEIN

Heinichen, Veit:
¬Der¬ Tod wirft lange Schatten : Roman / Veit Heinichen. - Wien : Zsolnay, 2005. - 357 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-552-05313-7 fest geb. : EUR 21.50

Zugangsnummer: 65905012918
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