Hacke, Axel
Der weiße Neger Wumbaba kleines Handbuch des Verhörens
sch. Lit.Erw


Rezension

Wie Axel Hacke (s. zuletzt BA 5/03) ausführt, war der Anlass für dieses Büchlein ein Beitrag für seine Kolumne "Das Beste aus meinem Leben", in dem er sich über das Falschhören ausließ. Damit hat er eine Lawine losgetreten, denn ihn erreichten so viele Leserbriefe, dass er beschloss, aus dem Material ein "kleines Handbuch des Verhörens" zu machen. Das Ergebnis liegt hier vor, und es erschöpft sich nicht im Rekapitulieren bekannter Irrtümer wie die titelgebende, dem berühmten Mondgedicht von Matthias Claudius entsprungene Zeile, sondern Hacke präsentiert tatsächlich eine Sammlung von Highlights aus der "Verhörer-Szene". Doch er belässt es nicht bei einer bloßen Auflistung, sondern bettet diese Fundstücke in launige und sprachlich ausgefeilte Texte. Und nicht genug damit, Cartoon-Künstler Michael Sowa steuerte kongeniale Farbbilder bei. Meine Vorhersage: Noch bevor das kleine Buch im Regal landet, wird aus manchem Bibliotheks-Büro lautes Gelächter klingen, weil viele daran hängen bleiben - bis am Schluss heißt: "Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grinsen deine Blätter". Köstlich und sehr empfohlen.


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Personen: Hacke, Axel

HACK

Hacke, Axel:
¬Der¬ weiße Neger Wumbaba : kleines Handbuch des Verhörens / Axel Hacke & Michael Sowa. - München : Kunstmann, 2004. - 62 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 18 cm
ISBN 978-3-88897-367-3 fest geb. : EUR 8.90

Zugangsnummer: 65905006574
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