Lentz, Manfred
Die falsche Haut Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Im Berlin des späten 15. Jahrhunderts gehören Hexenprozesse zum Alltag, und der Henker der Stadt ist ein allseits gefürchteter wie einflussreicher Mann. Diese Erfahrung muss auch der junge Gregor Molner machen, der unversehens durch eine Intrige seines Bruders Friedrich und seiner Stiefmutter ins Dominikanerkloster verbannt wird und in die Fallstricke des Henkers gerät, als er sich verbotenerweise in die schöne Dirne Dobrila verliebt. Dobrila wird von Friedrichs Kumpanen des Diebstahls bezichtigt und vom Henker fast zu Tode gefoltert. Gregor wähnt seine Geliebte tot und verlässt verzweifelt den Orden, um sich einer Diebesbande anzuschließen. Nur durch Zufall entdeckt er ein Jahr später, dass Dobrila noch lebt. Er sinnt auf Rache, fest entschlossen, mit einem ausgeklügelten Plan seine und ihre Peiniger ans Messer zu liefern. Der gut recherchierte, anschaulich und detailgenau erzählte historische Roman, der das Kolorit jener nicht gerade gewaltarmen Epoche realitätsnah einfängt, kann als spannende Unterhaltung überall empfohlen werden; ein Glossar und eine Bibliographie sind angehängt.


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Personen: Lentz, Manfred

Schlagwörter: Geschichte Liebesbeziehung Berlin belletristische Darstellung Mönch Prostituierte

LENT

Lentz, Manfred:
¬Die¬ falsche Haut : Roman / Manfred Lentz. - München : Droemer, 2002. - 495 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-426-19574-1 fest geb. : EUR 22.90

Zugangsnummer: 65902019302
LENT - sch. Lit.Erw