Schlink, Bernhard
Die Frau auf der Treppe Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Der Ich-Erzähler, Anwalt einer Frankfurter Kanzlei, erlebt als junger Mann im Sommer 1968 eine merkwürdige Geschichte: Damals beauftragte ihn der Maler Schwind, ihm das Recht an einem von ihm gemalten Bild zu verschaffen, das er dem Unternehmer Gundlach verkauft hatte. Das Aktbild zeigte Gundlachs Frau Irene, die eine Affäre mit Schwind begann und ihren Mann verließ. Gundlach willigte ein, das Bild im Tausch gegen Irene zurückzugeben - per Vertrag fixiert. Mittlerweile hatte sich der Anwalt in die Frau verliebt und verhalf ihr zur Flucht mitsamt Bild. Jahrzehnte später stößt er in Sidney auf das Gemälde, lässt den Besitzer über eine Detektei ermitteln und findet Irene wieder. Doch auch die früheren Rivalen haben die alte Geschichte und das heute millionenschwere Gemälde nicht vergessen. Schlinks schnörkellose Prosa, die in allem genau auf den Punkt kommt, erzählt eine ergreifende (Liebes-)Geschichte über Besitzen und Verlieren, Rechthaben und Loslassen. In seiner komprimierten Schlichtheit ein literarisches Highlight im Bücherherbst 2014 -für alle sehr empfohlen (vgl. "Sommerlügen", BA 9/10).

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Personen: Schlink, Bernhard

Schlagwörter: Liebeskummer Mann belletristische Darstellung Eifersucht Gemälde Dreierbeziehung KÜNSTLERIN

SCHLIN

Schlink, Bernhard:
¬Die¬ Frau auf der Treppe : Roman / Bernhard Schlink. - Zürich : Diogenes, 2014. - 244 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06909-9 fest geb. : EUR 21.90

Zugangsnummer: 65914011060
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