Bossi, Rolf
Die gemachten Mörder wenn Jugendliche zu Tätern werden - Wege aus der Gewaltspirale
Sachlit. Erw


Rezension

Mit 83 Jahren holt "Staranwalt" Bossi zu einem die Grenzen seines Metiers sprengenden Rundumschlag gegen gesellschaftliche Fehlentwicklungen in Deutschland aus, die er verantwortlich macht für die zunehmende Gewaltbereitschaft und Delinquenz Jugendlicher. Anhand aktueller Fälle (z.B. Rütli-Schule, Amokläufe, tötende Mütter) bringt er die Einflussfaktoren für die beispiellose Enthemmung jugendlicher Täter auf den Punkt: mangelnde Erziehungskompetenz der Eltern, Konsum von PC-Killerspielen und anspruchsloser TV-Serien, berufliche Perspektivlosigkeit sowie unzureichende Integrationspolitik. Bossi belässt es nicht beim bloßen Benennen. Als bekennender Wertkonservativer steht für ihn - neben finanzpolitischen Maßnahmen - die "Rückbesinnung auf die fundamentalen Werte von Treue, Vertrauen, Geborgenheit und gegenseitiger Zuwendung und Sorge" besonders in Elternhaus und Schule ganz oben auf der Agenda. Denn: Die notorischen (jugendlichen) Gewalttäter waren immer zuvor Opfer von Gewalt. - Das Plädoyer für die Zukunft unserer Kinder wird vor allem auch wegen seines prominenten Autors Aufmerksamkeit finden. (2)


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Personen: Bossi, Rolf

Schlagwörter: Jugend Gewalttätigkeit JUGENDKRIM URSACHE

SOZ 628 B

Bossi, Rolf:
¬Die¬ gemachten Mörder : wenn Jugendliche zu Tätern werden - Wege aus der Gewaltspirale / Rolf Bossi. - Orig.-Ausg. - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2007. - 317 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-7857-2279-4 fest geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 65907013626
SOZ 628 B - Sachlit. Erw