Finkelstein, Norman G.
Die Holocaust-Industrie wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird
Sachlit. Erw


Rezension

In seinem Essay, einem durchweg polemischen Pamphlet, geht es dem New Yorker Politologen ("Eine Nation auf dem Prüfstand", BA 6/98) um die Entlarvung der Ausbeutung jüdischen Leidens durch die "Holocaust-Industrie": Subjektiv im Schicksal der die Shoa überlebenden Eltern begründet, beklagt er leidenschaftlich und undifferenziert einseitig die Beleidigung der Würde jüdischer Opfer durch verkitschende Amerikanisierung des Gedenkens, Ausnutzung des Holocaust durch Interessenverbände für eigene Zwecke auf Kosten der Opfer und die Instrumentalisierung der Shoah durch USA und Israel zwecks Ablenkung von eigenen Problemen. Er bezieht sich polemisch auf P. Novicks thematisch ähnliches Buch ("Nach dem Holocaust"; in dieser Nr.) - beide aus amerikanisch-jüdischem Diskussionszusammenhang fürs US-Publikum geschrieben und lebhaft kontrovers diskutiert mit Beifall von falscher Seite. Anzubieten nur zusammen mit Novick und der von E. Piper edierten Dokumentation "Gibt es wirklich eine Holocaust-Industrie?" (in dieser Nr.). (2)

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Personen: Finkelstein, Norman G.

GESCH 432 F

Finkelstein, Norman G.:
¬Die Holocaust-Industrie : wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird / Norman G. Finkelstein. - München [u.a.] : Piper, 2001. - 233 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: The Holocaust-Industry . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-492-04316-8 fest geb. : DM 38.00 + f

Zugangsnummer: 65901008142
GESCH 432 F - Sachlit. Erw