Tukur, Ulrich
Die Spieluhr eine Novelle ; nach einer wahren Begebenheit
sch. Lit.Erw


Rezension

Mit den fantastischen, ins Skurril-Absurde abdriftenden "venezianischen Geschichten" startete der renommierte Schauspieler und Musiker sein literarisches Debüt ("Die Seerose im Speisesaal", BA 11/07). Ihm folgt mit der anspruchsvoll edierten vorliegenden Novelle ein weiteres, diverse Realitätsebenen kunstvoll verstrickendes Prosawerk. Bei den Dreharbeiten zu einem Film über den Kunstsammler W. Uhde, Mäzen der malenden Putzfrau Séraphine, deren kindlich einfache Bilder heute als herausragende Zeugnisse der naiven Malerei gelten, entrollt sich die fantastische Welt dieser im Wahnsinn endenden einfachen Französin. Ein verwunschenes, vom Regieassistenten entdecktes Schloss soll zur Filmkulisse werden. Verwirrt von lockender Musik sieht er Bilder und Gobelins sich verlebendigen, erlebt gespenstische Gestalten und Spukhaftes zwischen Traum und Wirklichkeit, Realität und Fantasie. U. Tukur preist in seiner versponnenen, aufmerksames Lesen erfordernden Novelle die Macht der Malerei und die betörende Magie der Musik. Ein raffiniert inszeniertes, den Leser verzauberndes wie beunruhigendes Buch.


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Personen: Tukur, Ulrich

Schlagwörter: belletristische Darstellung Kunst Magie Malerei

TUKU

Tukur, Ulrich:
¬Die¬ Spieluhr : eine Novelle ; nach einer wahren Begebenheit / von Ulrich Tukur. - Berlin : Ullstein, 2013. - 150 S. : Ill. ; 20 cm
ISBN 978-3-550-08030-2 fest geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 65913011911
TUKU - sch. Lit.Erw