McCarthy, Cormac
Die Straße Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

In einer unbestimmten, nicht allzu fernen Zukunft, etwa 10 Jahre nach einer globalen atomaren Katastrophe, wandert ein Vater mit seinem Sohn durch die leere, verwüstete Ödnis Amerikas Richtung Küste, in der vagen, durch nichts begründeten Hoffnung, dort Besseres vorzufinden. Das Land, das sie passieren, ist grau, verbrannt und kalt, die Sonne von Asche verdüstert, die Städte zerstört und voller mumifizierter Leichen, die Häuser geplündert. Hungernd, frierend und in ständiger Angst vor marodierenden Kannibalenbanden ziehen der Mann und der Junge, der nie eine andere Welt gekannt hat, ihrem einzig möglichen Ziel, dem Tod, entgegen. McCarthys Romane (zuletzt BA 9/01) waren stets apokalyptisch düster, "Die Straße", ausgezeichnet mit dem diesjährigen Pulitzerpreis, ist noch schwärzer und auswegloser, entwickelt aber beim Lesen einen unglaublichen, beklemmenden Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann.


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Personen: McCarthy, Cormac

Schlagwörter: USA Vater Tod belletristische Darstellung Sohn ENDZEIT

MACC

McCarthy, Cormac:
¬Die¬ Straße : Roman / Cormac McCarthy. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2007. - 252 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ road . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-498-04507-4 fest geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 65907017265
MACC - sch. Lit.Erw