Carr, Caleb
Die Täuschung Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

"Mundus vult decipi - die Welt will betrogen werden", nach diesem Motto agiert seine Gruppe hochintelligenter Wissenschaftler, die im Jahr 2026 die an Überinformation erkrankte Menschheit durch gezielte Täuschung heilen will, jedoch eine Katastrophe auslöst. Der Kriminalpsychologie Dr. Gideon Wolfe gerät - als rückblickender Ich-Erzähler - bei seiner Suche nach dem Mörder eines Special-Effect-Regisseurs auf die Spur diverser groß angelegter Täuschungen. Die vorsätzlichen Wissens-Manipulationen im Datennetz bringen die Welt an den Rand des Abgrunds, angefangen bei den retuschierten Filmaufnahmen von der Ermordung der US-Präsidenten durch einen angeblich afghanischen Terroristen (!). Der neue, beklemmend realistisch wirkende SF-Roman Carrs (vgl. zuletzt "Die Einkreisung": BA 1/95) kennt ungeahnte aktuelle Bezüge und erinnert in Teilen an Filme wie "Matrix" und "Das Netz". Wären da nicht die klischeebesetzte, trivialisierte Personendarstellung und die nur mäßige Sprachgestaltung und Spannung, hätte der Zukunftsthriller das Zeug zum Bestseller. Oder gerade deswegen doch? Überall möglich.

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Personen: Carr, Caleb

CARR

Carr, Caleb:
¬Die¬ Täuschung : Roman / Caleb Carr. - München : Heyne, 2001. - 332 S. ; 23 cm
Einheitssacht.: Killing time . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-453-19620-9 fest geb. : DM 42,93, EUR 21.95

Zugangsnummer: 65902003852
CARR - sch. Lit.Erw