Rezension
Die 90-jährige Ursula Cohen treibt tot im Hafenbecken von Triest. Zu Commissario Benussis Verdruss handelt es sich um Mord und mögliche Täter, die mit der recht boshaften Dame verfeindet waren, gibt es genug. Während Ettore Benussi zunächst mit seiner aktuellen Diät und den Eskapaden seiner pubertären Tochter kämpft, stürzen sich die junge Inspektorin Elettra Morin und Kollege Valerio Gargiulo sogleich auf den Fall. Mögliche Täter reichen vom schikanierten Gärtner, über den um sein Erbe geprellten Neffen bis zum Eigentümer von Frau Cohens Wohnung, der durch ihr Nutzungsrecht um seinen Gewinn gebracht wurde. Zudem gibt es Hinweise auf eine unrühmliche Rolle der jüdischen alten Frau unter den Nationalsozialisten. Ein bemerkenswertes Debüt der unter Pseudonym schreibenden italienischen Drehbuchautorin Roberta Mazzani (ebenfalls in Triest spielen die anspruchsvollen Krimis V. Heinichens, vgl. "Im eigenen Schatten" ID-A 9/13). De Falco schreibt bereits am 3. Band. Eine gute Story mit italienischem Ambiente und Protagonisten, über die man mehr lesen möchte. Ein spannendes Lesevergnügen, sehr empfohlen.
Personen: De Falco, Roberta
DEFA
De Falco, Roberta:
¬Die¬ trüben Wasser von Triest : Kriminalroman / Roberta De Falco. - München [u.a.] : Pendo, 2014. - 326 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Nessuno è innocente
ISBN 978-3-86612-379-3 kt. : EUR 14.99
Zugangsnummer: 65914012996
DEFA - sch. Lit.Erw