Rezension
Vish Puri aus Neu Delhi, nach eigener Einschätzung der beste Privatdetektiv Indiens, gerät an einen besonders komplizierten Fall: er muss die Unschuld des hoch angesehenen Richters Kasliwal beweisen, der sich mit korrupten Beamten angelegt hat und nun verdächtigt wird, sein Hausmädchen vergewaltigt und umgebracht zu haben. Die Identität einer gefundenen weiblichen Leiche ist allerdings unklar. Obwohl ein Mordanschlag auf ihn verübt wird und er noch für einen alten Freund einen Heiratskandidaten unter die Lupe nehmen muss, gelingt es dem beleibten Detektiv zusammen mit seinen skurrilen Mitarbeitern Neonröhre, Türstopper, Spüler und Gesichtscreme eine Spur zu finden, die zur Familie des Mädchens führt. Dem britischen Autor und Journalisten (BA 7/01) gelingt mit seinem Krimidebüt ein unterhaltsamer, witziger Roman mit einer außergewöhnlichen, herrlich altmodischen Detektivfigur, die stark an Hercule Poirot erinnert, und dem westlichen Leser ein glaubwürdiges lebendiges Bild des gegenwärtigen Indien mit seinen starken Gegensätzen vermittelt. Überall einsetzbar.
Personen: Hall, Tarquin
HALL
Hall, Tarquin:
¬Die¬ verschwundene Dienerin : ein Fall für Vish Puri / Tarquin Hall. - Vollst. dt. Taschenbuchausg., Dt. Erstausg. - München : Heyne, 2010. - 384 S. ; 19 cm. - (Heyne ; 43416)
Einheitssacht.: ¬The¬ case of the missing servant
ISBN 978-3-453-43416-5 kt. : EUR 8.95
HALL - sch. Lit.Erw