Rezension
Ein zu Beginn der 20er Jahre sehr bekannter Roman des Abenteuerschriftstellers Jacques (1880-1954) und ein noch berühmterer Filmerfolg von Regisseur F. Lang. Dr. Mabuse, ein machtbesessener Nervenarzt, Glücksspieler und Visionär des Bösen, besitzt die Gabe, auf Menschen suggestiv zu wirken und seine Gegner willenlos zu machen. In zahllosen Verkleidungen und Verwandlungen auftretend, arbeitet Mabuse an seinem Lebensplan, zu Geld und neuer Herrschaft zu gelangen, auch wenn in einem ständigen harten Schlagabtausch Staatsanwalt von Wenk als sein Gegenspieler das Böse schlechthin zu bekämpfen versucht. Zweimal kann Mabuse in dramatischer Flucht einer Polizeirazzia entgehen. Schließlich gelingt es ihm, Wenk gefangenzunehmen. In einem Flugzeug über dem Meer kommt es zum letzten Schlagabtausch. In Sprache und Stil ganz der Entstehungszeit (1921) verhaftet, surrealistisch, phantastisch und gesellschaftskritisch zugleich, ist ein packendes Trivialwerk deutscher Kriminalliteratur entstanden, das mit Recht eine Wiederentdeckung wert ist. Überall gut einsetzbar. S.a. Band 2 und 3 in dieser Nr.
Personen: Jacques, Norbert: Dr. Mabuse, Medium des Bösen
JACQ
Jacques, Norbert: Dr. Mabuse, Medium des Bösen:
Dr. Mabuse, der Spieler : Roman ; mit einem Dossier zum Film von Fritz Lang, Filmbildern und faksimilierten Werbemitteln der Z. - 1. Aufl., 1994. - 383 S. : Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-8077-0302-2 (3 Bd. zs.) fest geb. : 69,90
JACQ - sch. Lit.Erw