Rezension
Hier beschert der amerikanische Autor dem Leser ein Wiedersehen mit beiden Hauptfiguren früherer Romane. Ein Mann ist auf bizarre Weise umgebracht worden, und eine ehemalige Kollegin bittet den Ex-FBI-Agenten Terry McCaleb (s. "Das zweite Herz": BA 10/99), ihr bei den Ermittlungen zu helfen. Der erfahrene Profiler verbeisst sich in den Fall, er "liest" die offensichtlichen und versteckten Spuren und kommt zu dem bitteren Schluss, dass es - weil zu viele Hinweise auf einen bestimmten niederländischen Maler des 15. Jahrhunderts hindeuten - nur der kantige Polizist Harry (mit vollem Namen Hieronymus) Bosch (s. zuletzt "Schwarzer Engel": BA 10/00) gewesen sein kann. Doch nach und nach kommt er hinter einen raffinierten, sehr perfiden Plan, der sowohl der Rache wie auch der Verschleierung dienen soll. Wie gewohnt, legt Connelly einen ausgeklügelten Plot vor, hier mit mindestens 2 verschiedenen Spannungsverhältnissen: einerseits die - keineswegs ungetrübten - persönlichen und beruflichen Verhältnisse der beiden Protagonisten, andererseits die Frage nach Täter und Drahtzieher. Sehr empfohlen für alle.
Personen: Connelly, Michael
CONN
Connelly, Michael:
Dunkler als die Nacht : Roman / Michael Connelly. Aus d. Amerikan. von Sepp Leeb. - München : Heyne, 2001. - 463 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬A¬ darkness more than night
ISBN 978-3-453-19611-7 fest geb. : DM 42.93, EUR 21.95
CONN - sch. Lit.Erw