Rezension
Ein unzugängliches Tal im Kaukasus am Ufer des Verfluchten Flusses dient einer Hand voll Menschen als Zufluchtsort zum Überleben. Sie bauen Hütten, eine Brücke, neue Menschen kommen hinzu, eine kleine Dorfgemeinschaft entsteht, ein Mikrokosmos, in dem die Einzelschicksale so miteinander verwoben sind, dass sie Raum bieten für alle großen Themen des menschlichen Zusammenlebens wie Freundschaft, Liebe, Zwist, Neid, Macht, Schuld, Geburt und Tod. Ein Epos in traurig wehmütiger Tonlage, voller Symbolik und Naturnähe, losgelöst von Zeit und Raum, das an archaische Mythen erinnert, in einer Sprache voller poetischer Bilder, die auch in der Übersetzung nicht verloren gegangen sind. Alan Tschertschessow, geboren 1962 in Nordossetien, Literaturwissenschaftler und Leiter des Sprach- und Kulturinstituts in Wladikawkas, zählt zu den herausragenden Nachwuchsautoren der russischen Gegenwartsliteratur. Wo Bücher von T. Aitmatow, J. Kadaré oder G. Tschinag gerne gelesen werden, eine lohnende Anschaffung.
Personen: Cercesov, Alan G.
CERC
Cercesov, Alan G.:
¬Ein¬ Kranz für das Grab des Windes : Roman / Alan Tschertschessow. - München : Dt. Verl.-Anst., 2003. - 615 S. ; 23 cm
Einheitssacht.: Venok na mogilu vetra
ISBN 978-3-421-05638-2 fest geb. : EUR 29.90
Zugangsnummer: 65904001847
CERC - sch. Lit.Erw