Gelder, Annemarie van
Engelchen, flieg Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Tanya wird von ihrem Chefredakteur, der seine Affäre mit ihr auslaufen lassen will, zusammen mit dem Fotografen Corné ins holländische Oostervoort geschickt. Sie sollen eine Reportage über eine abgeschottete Besserungsanstalt machen, in der junge Drogenabhängige Gerüchten zufolge durch repressive Therapien einer Gehirnwäsche unterzogen werden, sofern ihre Eltern die horrenden Betreuungskosten aufbringen. Die unsauberen Recherchen werden unterschwellig durch abgespaltene Erinnerungen aus Tanyas Kindheit unterminiert, die ihre Identität bedrohen. Schließlich erinnert sie sich wieder an ihre "Blutsschwester" Wendy, die sie terrorisiert, erniedrigt und sogar zum Geschlechtsverkehr mit fremden Männern gezwungen hatte, bis sie bei einer riskanten Repressalie ums Leben kam. Als bestes niederländisches Krimidebüt des Jahres ausgezeichnet. Geschickt konstruierter Plot mit durchgehaltenem Spannungsbogen und unheimlicher Stimmung. Überall möglich.


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Personen: Gelder, Annemarie van

Schlagwörter: Tod Freundin belletristische Darstellung Journalist KINDHEITSE NIEDERLAND

GELD

Gelder, Annemarie ¬van¬:
Engelchen, flieg : Roman / Annemarie van Gelder. - Dt. Erstveröff., 1. Aufl. - München : Goldmann, 2004. - 284 S. ; 19 cm. - (Goldmann ; 45709)
Einheitssacht.: ¬De¬ Ezelsburg . - Aus dem Niederländ. übers.
ISBN 978-3-442-45709-0 kt. : EUR 7.95

Zugangsnummer: 65904020229
GELD - sch. Lit.Erw