Rezension
John Pelham ist Fernsehjournalist, der mit Vorliebe über soziale Brennpunkte berichtet. Im New Yorker Armenviertel Hell's Kitchen interviewt er Ettie, eine 70-jährige Schwarze, die in ihrem Leben nur Pech hatte. Als das Haus, in dem ihre Mietwohnung liegt, abbrennt und darin ein kleiner Junge ums Leben kommt, wird sie unter Mordverdacht verhaftet. Pelham ermittelt auf eigene Faust. Sein Verdacht fällt auf Sonny, einen Einzelgänger, der schon öfter Feuer gelegt hat. Doch bei einem der Brände scheint er selbst zum Opfer geworden zu sein; umso erstaunter ist Pelham, dass er ihn in einem Kino trifft, das er anzuzünden droht. Aber welche ihn antreibende Person steckt wirklich hinter der Brandserie? Der unter dem Pseudonym W. Jefferies veröffentlichte Thriller hat insgesamt nicht die Klasse der Lincoln-Rhyme-Romane (vgl. zuletzt "Das Gesicht des Drachens" in dieser Nr., "Der Insektensammler", BA 10/01), wenn auch der Krimi mit ähnlichen Spannungsmustern - akribischer Spurensuche, Überraschungsmomenten, psychologischem Spürsinn - arbeitet. Gute Durchschnittsware. Der Autorenname wird überall für Umsatz sorgen.
Personen: Deaver, Jeffery
DEAV
Deaver, Jeffery:
Feuerzeit : Roman / Jeffery Deaver schreibt als William Jefferies. - Dt. Erstveröff. - München : Blanvalet, 2003. - 350 S. ; 19 cm. - (Blanvalet ; 35823)
Einheitssacht.: Hell's kitchen
ISBN 978-3-442-35823-6 kt. : EUR 8.90
DEAV - sch. Lit.Erw