Rezension
Hendrike ist 34 und tagsüber Kellnerin, um das Geld für ihre wahre Passion, das Malen, zu verdienen. Als sie endlich eine Ausstellung in Aussicht hat, schlägt das Schicksal zu: die Omi stirbt, das Atelier mit allen Bildern brennt ab, die Versicherung zahlt nicht und ihr Freund verlässt sie. Hendrikje ist plötzlich hochverschuldet, einsam und kreuzunglücklich. Selbstmord erscheint ihr als der einzige Ausweg, aber auch das geht gründlich daneben. Fürs nächste Mal bieten alle Freunde selbstlos Hilfe an, doch auch das geht schief und auf einmal sind Hendrikjes Ex-Freund und ihr Kumpel tot. Im Gefängnis soll sie der Psychologin erklären, wie es zu diesem "anderthalbfachen minderschweren Totschlag" kommen konnte. Mit grotesk-makaberer Komik und treffend spitzer Ironie erzählt Drehbuchautorin U. Purschke in ihrem 1. Roman die Geschichte einer zum Schreien naiven, aber rührend aufrichtigen kindlich-einfältigen Anti-Heldin, die sich im Laufe der Therapie zu einer selbstbewussten Frau mausert, die das Leben neu beginnen kann. Einfallsreich, zum Totlachen witzig, originelles Cover. Keinesfalls entgehen lassen!
Serie / Reihe: dtv
Personen: Purschke, Ulrike
PURS
Purschke, Ulrike:
Hendrikje, vorübergehend erschossen : Roman / Ulrike Purschke. - Orig.-Ausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2006. - 216 S. ; 21 cm. - (dtv ; 24533 : dtv-premium)
ISBN 978-3-423-24533-3 kt. : EUR 12.00
PURS - sch. Lit.Erw